PNP 01.11.25: 100 Prozent für Florian Schneider

02. November 2025

Amtsinhaber wird einstimmig zum SPD-Bürgermeisterkandidaten nominiert

Burghausen.„Aus tiefster Überzeugung“ habe man sich erneut für Florian Schneider als Bürgermeisterkandidat der SPD ausgesprochen, sagte Franz Kammhuber am Donnerstagabend im Bürgerhaus. Der Fraktionssprecher der SPD im Stadtrat erinnerte daran, dass Schneider in schwierigen Lagen – Corona-Pandemie, Gaskrise – flexibel reagiert habe. „Er konnte damit umgehen.“ Mit gutem Gespür habe er Themen vorangetrieben und mit den Fraktionen zusammengearbeitet. Komplexe Zusammenhänge habe er schnell erfasst und trotz allem Klein-Klein das Wesentliche nicht aus dem Blick verloren. „Der Mann passt für Burghausen“, lautete daher sein Urteil. Und nicht nur seins.
Die 33 anwesenden Mitglieder der Burghauser SPD wählten Schneider einstimmig zu ihrem Bürgermeisterkandidaten für die Kommunalwahl 2026. Einen Gegenkandidaten gab es nicht.
Maßgeblich für den Erfolg Schneiders sei seine Frau Sabina, sagte Kammhuber weiter. Ein gutes Verständnis für die Arbeit seitens des Partners sei unerlässlich. Bei Familie Schneider sei das gegeben. Mehr noch: „Sabina ist Teil deiner Stärke“, so Kammhuber.
Ehe die Mitglieder zur Wahl schreiten konnten, gab es allerlei Formalitäten zu erledigen. Die Tages- und Geschäftsordnung wurde beschlossen, die Mandatsprüfungs- und Zählkommission wurde gewählt, ebenso der Versammlungsleiter, der Schriftführer, zwei Mitunterzeichner der Niederschrift und ein Beauftragter und Stellvertreter für den Wahlvorschlag. SPD-Ortsvorsitzende Johanna Friebertshäuser sagte eingangs im Bürgersaal: „Heute stellen wir die Weichen für die nächsten Jahre.“ Mit Schneider als Kandidat wolle man die Zukunft gestalten, statt die Probleme zu verwalten. Für die musikalische Umrahmung sorgte die Gruppe „Shapes of Swing“, während der Auszählung hielt SPD-Landratskandidat Holger Gottschalk ein kurzes Grußwort.
Florian Schneider nahm die Wahl selbstredend an. „Es ist mir eine große Ehre.“ Er wolle die Arbeit mit einer starken SPD und mit allen anderen demokratischen Parteien im Stadtrat fortsetzen. Die SPD-Stadtratsliste werde am 20. November vorgestellt, kündigte er an.
Schneider erinnerte an den November 2018, als er sich erstmals vorgestellt hatte. „Wenn ich da gewusst hätte, was auf mich zukommt...“, sagte er schmunzelnd und schob hinterher: „...würde ich es wieder so machen.“ Das Amt des Bürgermeisters sei intensiv, die Arbeit sei enorm, mache ihm aber – meistens – großen Spaß. Schneider warf einen kurzen Blick zurück auf das in den vergangenen sechs Jahren Erreichte. Er nannte den Kauf und die Gestaltung des Salachareals, den Einstieg in die Wasserstoffforschung, die Einführung des Burghauser Stroms, die Gestaltung des Freizeitparks Lindach und Investitionen in Schulen und Kindergärten. „Es macht keinen Sinn, als Bürgermeister nur in einem Zeitraum von sechs Jahren zu denken“, stellte er heraus. Es sei vielmehr ein Beruf für zwölf oder 18 Jahre, weshalb er auch – sofern er wiedergewählt wird – eine dritte Amtszeit aktuell nicht ausschließt.
In den vergangenen sechs Jahren sei die Welt eine andere geworden. „So stark wie jetzt hat der Wind lange nicht geweht und wir sind mittendrin. Es muss sich in den nächsten Jahren erst zeigen, wo wir stehen.“ Es werde nicht weitergehen können wie bisher. „Mancher Luxus wird auf den Prüfstand gestellt werden müssen.“ Dennoch zeigte sich Schneider zuversichtlich. Die Industrie stelle die richtigen Produkte her, „die wir in einer modernen Welt brauchen“.
−jor

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