Burghausen. Aus der Doppelspitze werden Vorsitzender und Stellvertreter. Das hat die Neuwahl im Rahmen der Jahreshauptversammlung des SPD-Ortsvereins Burghausen ergeben. Bislang hatten sich Heinz Sedlmeier und Johanna Friebertshäuser den Posten als Vorsitzende geteilt, doch nun wird Friebertshäuser als Praktikabilitätsgründen die Vorsitzende des Ortsvereins, Sedlmeier wird ihr Stellvertreter. Dominik Steiner bleibt Kassier, Sebastian Huster ist künftig Schriftführer. Diese Position war bislang nicht besetzt.
Als Beisitzer fungieren Vincent Christa, Dagmar Eschenfelder, Johanna Schachtl, Christian Reinhardt, Magnus Stummvoll und Vincenz Zielonka. Kassenprüfer sind weiterhin Sabine Bachmeier und Norbert Englisch. Alle Kandidaten wurden einstimmig oder mit ein bzw. zwei Enthaltungen gewählt.
Der Wahl vorausgegangen war am Dienstagabend im Haus der Familie der Tätigkeitsbericht des Vorstands und der Kassenbericht.
Friebertshäuser informierte, dass dem SPD-Ortsverein aktuell 91 Mitglieder angehören. Sie erinnerte an zahlreiche Veranstaltungen und Aktivitäten seit der letzten Jahreshauptversammlung. Zu nennen sind unter anderem die Demokratiefeier anlässlich des 75. Jahrestags des Grundgesetztes im Park der Deutschen Einheit, die politischen Cafés mit wechselnden Themenschwerpunkten, die SPD-Sommertour „Zusammen radl’n – zusammen reden!“, die Veranstaltung „Frauen und Geld“ im Oktober, die Teilnahme an der Kundgebung „Burghausen ist bunt“ in diesem Februar, der Radl-Flohmarkt im April und die Infoveranstaltung zur Fernwärme in Burghausen, ebenfalls im April. Tatkräftig unterstützte der Ortsverein den Bundestagskandidaten Jürgen Fernengel und es fanden bereits erste Vorgespräche zur Kommunalwahl 2026 statt.
Mehrere Treffen mit interessierten Bürgern, die auf der SPD-Stadtratsliste kandidieren möchten, fanden statt. Diese sollen weitergeführt werden. Am 19. Juli findet dazu eine Klausurtagung statt. Gespräche laufen auch für eine nächste Veranstaltung des Demokratiebündnisses, an dem die SPD beteiligt ist. Im Oktober soll es eine Podiumsdiskussion geben. Weitere Infos folgen.
Heinz Sedlmeier warf einen kurzen Blick auf den Kassenbericht von Dominik Steiner, der nicht zur Versammlung kommen konnte. Nahezu gleich geblieben sei der Stand des Girokontos mit fast 18000 Euro. Auf dem Sparkonto lagen zum Jahreswechsel etwa 1500 Euro mehr als im Jahr davor, nämlich fast 22500 Euro. Das Konto der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF), die sich aufgelöst hat, wurde geleert. Die 8025 Euro sind dem Team zugegangen, das fortan selbstständig den Kinderkleiderbasar durchführt.
Einigen Anwesenden war dieser kurze Blick auf die Vereinsfinanzen allerdings zu wenig. Nach längerer Diskussion wurde der Kassier von drei Anwesenden nicht entlastet. Eine Aufstellung der Einnahmen und Ausgaben soll nun nachgereicht werden.
Der gesamten Vorstandschaft hingegen wurde die Entlastung erteilt.
Die anschließende Neuwahl leitete Martina Völzke, stellvertretende Vorsitzende des SPD-Unterbezirks Altötting. Nach der Vorstandschaft wurden die Delegiertenwahlen für Gremien auf Unterbezirksebene und für die Aufstellungsversammlung zur Kommunalwahl 2026 durchgeführt. Gewählt wurden Vincent Christa, Johanna Friebertshäuser, Melanie Goldbrunner, Doris Graf, Franz Kammhuber, Johanna Schachtl, Florian Schneider, Heinz Sedlmeier und Magnus Stummvoll. Außerdem wurden Ersatzdelegierte bestimmt.
Stefan Bonauer, der Burgkirchner SPD-Bürgermeisterkandidat, erinnerte in seiner Ansprache an seine Anfänge in der Burghauser SPD. Für ihn sei Burghausen ein Vorbild. Hier könne man sehen, was alles erreicht werden kann, wenn eine Stadt lange unter SPD-Führung ist und über eine starke SPD im Stadtrat verfüge. „Ich schaue inspiriert nach Burghausen.“
Heinz Sedlmeier sagte abschließend, dass man sich in schwierigen politischen Zeiten nicht zurücklehnen dürfe. Falschaussagen müsse konsequent widersprochen werden. Friebertshäuser hatte eingangs betont: „Es ist gerade wichtig, jetzt zusammenzukommen und zusammenzuhalten.“
−jor
GEEHRTE
Für 55-jährige Vereinszugehörigkeit geehrt wurde Max Mitterer. 35 Jahre dabei ist Anton Herndl, 15 Jahre Mitglied ist Michael Schnabl.